FLR

der Furcht- Lähmungsreflex

Der Furcht-Lähmungsreflex (kein primitiver Reflex), ist eine Schreck- oder Angstreaktion – gesteuert durch den Parasympathikus. Er geht später in eine reife Schreckreaktion (Straussreaktion) über und bleibt so ein Leben lang. Die Transformation des FLR ist unabdingbar für einen angemessenen Umgang mit Schrecksituationen. Der FLR und Moro-Reflex können z.b. durch ein lautes Geräusch zugleich aktiviert werden – In diesem Fall wird erst der FLR aktiviert, dann der Moro. Auch Augenkontakt kann den FLR aktivieren!

Bei nicht transformiertem Reflex können folgende Auffälligkeiten auftreten:

– Geringe Stresstoleranz
– Erstarrung / Absacken des Blutdrucks / Erblassen bei Schrecksituationen
– Emotionale Starre / Handlungsunfähigkeit in Stresssituationen
– schlaffer Muskeltonus, Körper sackt zusammen
– Vermeidung von Blickkontakt / Schüchternheit, Schwierigkeiten Kontakte zu knüpfen
– Überempfindlichkeit gegenüber Berührung, Licht, Geräuschen, Menschenmengen, Kritik
– Unfähigkeit auf Ansprache oder Ereignisse zu reagieren
– Unfähigkeit auf bedrohliche Situationen zu reagieren
– sprachliche Ausdrucksschwierigkeiten in Konflikten
– Konfliktvermeidung
– Ängste, Phobien, Trennungsängste, Schulangst
– Mutismus
– Abschalten und Tagträumen
– Gefühle können schwer oder nicht gezeigt oder geäußert werden
– Versagensängste, Hang zum Perfektionismus
– Unsicherheit, geringes Selbstwertgefühl